Heinz Holligers klingende Literatur, oder
wie literarische Sprache zu Musik wird.
Im Mittelpunkt dieses Konzerts steht Heinz
Holligers «hölle himmel», ein Werk, das er für den
Leipziger Thomanerchor 2012 geschrieben hat.
Der Text stammt vom Schweizer Schriftsteller und
Theologen Kurt Marti. Martis Gedichte erinnern
an Psalmen und Gebete, erscheinen aber in
einem gesellschaftskritischen Licht unserer Zeit.
Die 24 Basler Madrigalisten unter der Leitung von
Raphael Immoos gehen den Assoziationen Martis
nach und ergänzen Holligers zeitgenössisches
Werk mit achtstimmiger Musik aus Renaissance
und Barock, darunter ein «Credo» von Nicolas
Gombert und das «Pater noster» von Jacobus
Gallus sowie die berühmte romantische Doppel-
chormotette «Der Mensch lebt und bestehet» von
Max Reger.